Band 1
Kurzbeschreibung
Ada Pearce ist eine normale junge Frau. Sie
ist 1,65 m klein, hat ein paar Pfunde zu viel auf den Hüften und ist durchweg
unsportlich. Kurz nach ihrem 21. Geburtstag klärt sie ein mysteriöser Priester
über ihr Schicksal als Jägerin auf. Ada glaubt der Geschichte zunächst nicht,
doch als sie erfährt, welche Gefahren durch die unterschiedlichen Kreaturen der
Nacht drohen, nimmt sie ihr Schicksal an, gibt ihr altes Leben auf und zieht in
die geheimen Räumlichkeiten unter der St. Mary’s Kirche, die dort vor Jahrhunderten
angelegt worden waren, ein und beginnt ihre Ausbildung…
In Rückblenden erzählt die Protagonistin selbst ihre Geschichte. Angefangen bei der ersten Begegnung mit dem geheimnisvollen und unnahbaren Priester, über die einjährige Ausbildung und das Leben im Geheimen, über ihre erste Jagd und die Probleme, die es mit sich bringt, wenn ein Priester und eine Frau auf engstem Raum zusammenleben.
„Die Jägerin - Die Anfänge”: eine charmante Mischung aus Science-Fiction, Romanze und Humor.
In Rückblenden erzählt die Protagonistin selbst ihre Geschichte. Angefangen bei der ersten Begegnung mit dem geheimnisvollen und unnahbaren Priester, über die einjährige Ausbildung und das Leben im Geheimen, über ihre erste Jagd und die Probleme, die es mit sich bringt, wenn ein Priester und eine Frau auf engstem Raum zusammenleben.
„Die Jägerin - Die Anfänge”: eine charmante Mischung aus Science-Fiction, Romanze und Humor.
Erhältlich bei Amazon.
Leseprobe
Ich rannte die Straße entlang. Über den Dächern der Häuser war bereits
ein schmaler Streifen des anbrechenden Morgens zu sehen. Ein wunderschönes
Farbenspiel, das mit Gelb anfing, zu Pink und dann zu Lila wurde und
schließlich in die letzten Reste des nächtlichen Blaus überging. Verdammt!
Verdammt! Verdammt!
Ich rannte wie eine Irre durch die Kleingärten. Ich spürte etwas
Feuchtes, das mir am Arm hinunterlief, und wusste es war Blut. Mein Blut.
Dieses widerliche Biest hatte mich doch tatsächlich mit seiner Krallenpranke
erwischt! Das würde wieder eine Narbe geben. Super! Ich hatte bereits eine ganz
beachtliche Sammlung zusammengetragen. So ziemlich jede Art von Monster hatte
mich schon erwischt und seine Markierung auf mir hinterlassen. Bis auf die
Vampire. Und denen wollte ich nun wirklich nicht so nahe kommen!
Während ich durch die Stadt gehetzt wurde, kam es mir vor, als würde ich
auf der Stelle treten. Die Kirche war immer noch nicht in Sicht. „Bitte, bitte,
bitte!“, bettelte ich und warf einen Blick über die Schulter nach hinten. Als
ich sah, dass das Krallenmonster noch ein Stück weiter aufgeholt hatte, bekam
ich Panik. Scheiße! Wieso war ich heute so lahm?
Ich sprang auf eine leere Kreuzung. Die Ampeln blinkten auf Orange. Wie
jede Nacht, wenn sie abgestellt waren. Ich bog um die Ecke, an der ein
chinesisches Restaurant war. Im Fenster hingen rote Papierlaternen mit goldenen
Troddeln. Bunte Plastikblumen standen auf den Fensterbrettern. Ich lief in
Zickzackbahnen, in der Hoffnung, das Monster abzuhängen. Aber es brachte alles
nichts. Es war immer noch dicht hinter mir. Verzweifelt flüsterte ich den Namen
von Pater Michael und versuchte mir vorzustellen, wie er mich mit harten Worten
antrieb, damit ich schneller lief. Aber dann sah ich die Kirchturmspitze. Das
Kreuz auf dem Dach blickte auf mich herunter. Gott sei Dank!
Ich sammelte all meine Kräfte zusammen, die noch irgendwo in mir
schlummerten, und hetzte die Allee entlang, an deren Ende die Kirche lag. Ich
lief in Schlangenlinien um die Bäume. Hinter mir hörte ich das Monster
schnaufen. Ich konnte es nicht sehen, aber es hörte sich an, als wenn es durch
die Blumenbeete preschte. Aus dem Augenwinkel sah ich Rosenbüsche umherfliegen,
die herausgerissen wurden, und Erde wirbelte durch die Luft. Wenn das jemand
sah, würden wieder betrunkene Randalierer verdächtigt werden.
Und dann sah ich Pater Michael. Er stand auf der Stufe vor der
Kirchentür. Seine dunkle Gestalt tigerte ruhelos auf und ab. Das gelbe Licht
der beiden Laternen über dem Portal warf schwarze Schatten an die
Kirchenmauern.
Ich war so glücklich ihn zu sehen, dass ich anfing zu weinen. Eine blöde
Idee, Ada! Denn die Tränen verschleierten meine Sicht. Ich blinzelte mehrmals,
aber die Flüssigkeit in meinen Augen wollte einfach nicht weggehen. Ich rief
Pater Michaels Namen und sah, wie er sich abrupt umdrehte. Seine Soutane
flatterte bei der Bewegung. Wie lange hatte er dort schon auf mich gewartet?
Es konnte mir gar nicht schnell genug gehen, bei ihm zu sein und in die
schützende Kirche zu gelangen. Meine Füße kamen nicht schnell genug hinterher,
und ich strauchelte. Ich stolperte über einen Bordstein. Meine Arme ruderten in
der Luft umher. Dann fiel ich der Länge nach hin. Ich spürte, wie meine Knie
und Hände über den Asphalt schürften. Über mir hörte ich die Schreie Pater
Michaels. Ich rappelte mich auf und sah zur Kirche. Der Pater kam über den
Platz vor der Kirche auf mich zu gerannt. „Wo ist das Schwert?“, rief er.
Ich fasste automatisch an meine Seite. Aber da war nichts. So ein Mist!
Ich musste es bei dem Sturz verloren haben. Ich blickte mich hastig um und
entdeckte es einige Meter von mir entfernt auf dem Boden. Ich wollte gerade
loslaufen, als mich der Pater beiseiteschubste und es sich schnappte. Mit
großen Augen beobachtete ich die Szene. Mir blieb fast das Herz stehen, als ich
sah, wie das Krallenmonster zum Sprung ansetzte. Der Pater stand in voller
Erwartung ganz ruhig da. Er war wie eine Statue mit einem Schwert in der Hand
und wartete auf die richtige Gelegenheit. Das Monster stieß sich vom Boden ab
und stürzte sich auf ihn. Ein lauter Schrei ertönte, wobei ich nicht deuten
konnte, wer von beiden geschrien hatte. Aber ich sah, wie der Pater direkt
unter dem Monster stand, das nahezu über ihm schwebte. Pater Michaels Arm
sauste nach oben, und das Schwert schlitzte den Bauch des Monsters auf. Der
Pater drehte und wirbelte sich herum. Und im nächsten Moment kniete er hinter
dem toten Krallenmonster.
Ich konnte ihn nur fassungslos anstarren. Noch nie hatte ich einen
Menschen sich so bewegen gesehen! Er war so anmutig und beweglich wie ein
Tänzer gewesen. Aber gleichzeitig auch so präzise und unnachgiebig wie eine
Maschine, die nur zu einem Zweck diente: zu töten. Als ich langsam auf ihn
zuging, ließ ich seine atemberaubende Gestalt nicht aus den Augen. Wie er so
dort kniete, wirkte er wie ein Ritter, der vor seinem König kniete und ihm sein
Schwert anbot. „Das war… der Wahnsinn!“, hauchte ich und blickte abwechselnd
von ihm zu dem toten Ding.
Pater Michael hob den Kopf. Er blickte mich
an, aber ich glaube, er sah mich nicht wirklich. Denn seine Augen waren seltsam
verschleiert, als wäre er in einer Art Trance. Er blinzelte, und der Schleier
hatte sich verflüchtigt. „Ja, wirklich Wahnsinn!“, erwiderte er sarkastisch und
stand auf. „Was zum Teufel war los mit dir?“, fuhr er mich an. Sein Gesicht war
dicht vor meinem. Vor Verärgerung atmete er hastiger und tiefer, und ich spürte
jeden Atemzug über meine Haut hinwegfegen. Sein Verhalten erschreckte mich, und
ich fing an zu stottern. Wenn sogar er anfing zu fluchen, war er wirklich,
wirklich sauer! „Du bist verletzt“, fuhr er dazwischen. Schlagartig war sein
Ton wieder ruhig geworden. Er fasste mich grob am Arm, um sich den Schaden zu
besehen. Ich zog scharf die Luft ein bei dem Schmerz, der dabei aufkam.
„Entschuldige, bitte“, meinte er, und als ich zu ihm aufsah, war sein Blick
weich und voller Fürsorge. „Geh jetzt hinein. Ich komme gleich nach und versorge
deine Wunden. Ich kümmere mich nur noch darum“, sagte er und deutete auf das
tote Krallenmonster.
Autorenvita
1982 in Hennigsdorf, Brandenburg, geboren,
zog es die Autorin im Alter von sechs Jahren in die deutsche Hauptstadt, wo sie
noch heute lebt und arbeitet. Dank der guten Gene ihrer Eltern interessiert sie
sich schon seit Kindertagen für das Malen, Zeichnen und Fotografieren. Tat sie
sich anfangs noch schwer mit dem Lesen, wurde sie dank einer berühmten Maus
rasch zu einer Leseratte. Die Idee, eine eigene Geschichte zu verfassen,
ereilte sie im Alter von 19.
Zehn Jahre dauerte es, bis das Erstlingswerk „Alaspis - Die Suche nach der Ewigkeit" fertig gestellt wurde und die Autorin den Mut fand, ihren Traum von einer Buchveröffentlichung mit anderen zu teilen. Am 15.10.2012 erschien die märchenhafte Saga als Ebook und Taschenbuch.
Zehn Jahre dauerte es, bis das Erstlingswerk „Alaspis - Die Suche nach der Ewigkeit" fertig gestellt wurde und die Autorin den Mut fand, ihren Traum von einer Buchveröffentlichung mit anderen zu teilen. Am 15.10.2012 erschien die märchenhafte Saga als Ebook und Taschenbuch.
In den Jahren 2013 bis 2015 folgte die
mehrteilige Jugendbuchreihe „Die Jägerin“, eine Mischung aus Sci-Fi und
Fantasy-Romance mit einem Spritzer Humor.
„Hamster Stopfdichvoll & seine Freunde“
ist das achte Buch aus Nadja Losbohms Feder und das erste Kinderbuch, das sie
veröffentlicht hat.
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