Leseprobe aus der Mystery
Liebesgeschichte
Das Buch:
Das Leben ist zu Ende! Emily und Harper können es nicht fassen.
Bisher in New York aufgewachsen, verfrachten ihre Eltern sie in eine kleine
Küstenstadt. Was könnte trostloser sein, als schreiende Möwen und langweilige
Hinterwäldler? Doch als sie den umwerfend gut aussehenden Aiden kennenlernen,
ändert sich ihre Meinung schnell. Während zwischen Emily und Harper ein Kampf
um Aiden entbrennt, lösen ein unheimlicher Todesfall und ein unscheinbares Buch
einen Sturm lebensgefährlicher Ereignisse aus.
Erhältlich bei Amazon.
Leseprobe:
»Wo
sind meine Eltern? Ich muss zu ihnen.« Aiden versuchte sich wieder
hochzustemmen,
aber die Hand der Krankenschwester lag immer noch auf seiner
Brust. Ohne
Schwierigkeiten schob sie ihn wieder zurück. In seinem Kopf
zuckten Schmerzwellen
und plötzlich musste er sich übergeben. Ein Schwall sauer
übelriechender Mageninhalt
ergoss sich auf seine Bettdecke. Kraftlos lies er sich
wieder in sein Kissen fallen. Die
Schwester tadelte ihn nicht, sondern zog stumm die Bezüge
von seinem Bett ab und
holte frische aus einem Schrank, der in seinem Zimmer stand.
Aiden blickte stumm an
die Decke. Einerseits hatte er Angst um seine Eltern, aber
er schämte sich auch für die
Situation, die gerade entstanden war.
»Es tut mir leid ... ich ...« Weiter kam Aiden nicht. Die
Krankenschwester lächelte ihn an
und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Mit sicherer Bewegung bezog sie sein Bett neu. Dann schaute
sie auf das Tablett, welches
sie auf seinem Nachtschrank abgestellt hatte.
»Können Sie mir sagen, wie es meinen Eltern geht?« Er
blickte sie bittend an.
Nervös blickte sie im Raum umher. Diese Reaktion löste ein
unglaubliches Angstgefühl
in ihm aus.
»Dein Vater wird gleich bei dir sein. Er ist noch bei einer
Untersuchung, kann aber
gleich zu dir kommen. Es geht ihm so weit gut.«
Aiden seufzte. Wenn sein Vater gleich zu ihm kommen konnte,
war alles wohl noch einmal
glimpflich abgelaufen.
»Ich habe dir hier eine Tablette mit Wasser hingestellt.«
Die Schwester deutete auf das
Tablett. »Solltest du die Kopfschmerzen nicht aushalten,
dann nimm sie.«
Sie schaute ihn noch einmal an und verließ dann das Zimmer.
Aiden drehte seinen Kopf, so dass er aus dem Fenster blicken
konnte. Draußen zogen
Wolken an dem ansonsten azurblauen Himmel vorbei. Wann
würden seine Eltern wohl
auftauchen? Während er so noch überlegte, fielen ihm die
Augen zu und er sank in
einen traumlosen Schlaf. Es war ihm, als hätte er nur kurz
die Augen geschlossen, als
er eine Berührung am Arm spürte.
Er öffnete die Augen und schaute in das Gesicht seines
Vaters. Um seine Stirn war ein
Verband gewickelt. Sein Dad schien ansonsten unverletzt,
aber seine Augen sagten
mehr als tausend Worte.
»Mutter?«, stammelte Aiden.
Der Griff seines Vaters um seinen Arm verstärkte sich. Er
nickte nur stumm und Tränen
liefen ihm über das Gesicht. Aiden glaubte, keine Luft mehr
zu bekommen. Dann brach
sich die Luft ihren Weg mit einem Schrei.
Nie würde er diesen Tag vergessen. Es war ihm, als hätte
jemand ein Stück aus ihm
fortgerissen.
»Kommst du nun oder muss ich doch alles alleine machen?«
Die Stimme seines Vaters riss ihn aus seinen Gedanken.
Er stand immer noch mit den zwei Koffern in der Hand im
Zimmer seines Vaters. Dort
auf dem Nachtschränkchen blickte ihn seine Mutter aus einem
Bild freundlich lächelnd
an.
»Ich vermiss dich Mum«, flüsterte er leise, dann ging er
hinunter.
Sein Vater hatte währenddessen das meiste Gepäck in seinem
Wagen verstaut. Er
blickte seinen Sohn an und nahm ihm die beiden Koffer aus
der Hand.
»Wie wir abgesprochen haben. Ich melde mich, wenn ich
angekommen bin und du meldest
dich, wenn irgendetwas ist. Ich habe dir genug Geld für die
Woche auf den
Küchentisch gelegt und genügend Vorräte sind auch da. Tu mir
einen Gefallen und geh
nicht zu spät ins Bett.« Er wuschelte Aiden durch das Haar.
Aiden grinste. »Alles klar Dad. Ich bekomm das schon hin.
Brauchst dir keine Sorgen
machen.«
Schweigend blickten sie sich an. Kurz sah es so aus, als
würden sie sich in die Arme
fallen. Dann aber drehte sich sein Vater wortlos um, stieg
in seinen Wagen und startete
den Motor. Er fuhr die Einfahrt rückwärts hinunter, hupte
noch einmal und winkte ihm
zu. Aiden hob seine Hand zum Abschied, dann ging er ins
Haus.
© Text und Abbildung des Buchcovers: Autor Rudolf Otto Schäfer
Rudolf Otto Schäfer wurde
1968 in Lennestadt geboren und ist seit 2013 freier Autor.
Für die Fantasybuchreihe um
den Geisterjäger Fletcher hat er bis heute 2 Romane verfasst.
Weiterhin entstand das
Kinderbuch »Kiara und das Schimpfmonster«. Vor kurzem erschien der erste Band,
der neuen Mystery Serie »Shadow Town«
Er lebt seit 2002 in Unna bei Dortmund.
FB Fanpage: https://www.facebook.com/fantasyschaefer
Twitter: @fantasyschaefer
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