Klappentext Band 1:
Nadine ist ein ganz normales vierzehnjähriges Mädchen ...
Also gut, ihr Leben ist alles andere als normal: Sie ist die Hüterin des
Trigonischen Friedenskristalls der Sieben-Welten und sie wurde vor
37 Jahren auf die Erde geschickt, um den kostbaren Stein vor den Feinden
ihrer Welt zu beschützen. Und hier sitzt sie nun fest, immer noch vierzehn
Jahre alt. Und schon wieder kommt sie in eine neue Schule. Dort gerät sie auch
gleich an eine Clique, die die Schüler terrorisiert. Ihr Banknachbar Yannik
scheint sie komplett abzulehnen und dann taucht zu allem Überfluss auch noch
ihr Englischlehrer auf, den sie von früher kennt und vor dem sie schon einmal
ihr Geheimnis verbergen musste.
Nach all dieser Aufregung wird ihr eines klar: Sie will endlich
wieder nach Hause! Also setzt sie den Kristall ein, um ihren Eltern zu zeigen,
wo sie zu finden ist. Doch damit lockt sie vor allem die gefährliche Schwarze
Seite an ... Ein fantastischer Jugendroman mit über 100 lustig illustrierten
Kommentaren im Manga-Stil.
Leseprobe „Verflixte Hühnersuppe“ Kapitel 1 oder „Der Tag,
an dem ich die Erde verfluche“
Nadine wurde von ihren Eltern mit dem Trigonischen Kristall
fortgeschickt, doch sie und eine Magd landen nicht auf einen der ihr bekannten
Welten, sondern auf der Erde.
„Sag, dass das
nicht wahr ist, Amarelia!“ Ich spüre, wie sich ein dicker Kloß meinen Hals
hinaufwürgt, meine Stimme im Inneren laut aufschreien und sich gegen den
Entschluss meiner Eltern wehren will. Was hab ich hier auf der Erde verloren?
Wie soll ich ohne meine Freunde leben, ohne meine Hobbys – und ohne meinen
Zottelbären, der jetzt allein zu Hause in meinem Zimmer liegt?
„Das ist doch
hohler Hühnerschiss! Wir sind niemals auf der Erde gelandet! Das … das
wäre …“⑦
Ich kann nicht
weitersprechen. Der Gedanke ist einfach zu absurd: Warum soll ich Milliarden von Lichtjahren entfernt auf einer unterentwickelten Welt herumhängen, wo ich
meine Eltern so sehr brauche? Na ja, wahrscheinlich hätte mich meine Mutter
gerade gerüffelt, dass ich mich gewählter ausdrücken sollte und nicht mal einen
einzigen vernünftigen Satz zu Ende sprechen
kann. Und mein Vater hätte mir vermutlich einen Vortrag über
verantwortungsbewusstes Benehmen gehalten, da ich einfach nur dumm herumstehe.
Aber sie sind auch nicht an meiner Stelle. Sie haben sich diesen ultra-kotzigen
Plan ausgedacht – und wer muss nun die Hühnersuppe auslöffeln?
Ein mal raten ist
erlaubt!
„Es war die Idee
deines Vaters, doch deine Mutter hat ihm beigepflichtet. Sie haben dir eine
äußerst ehrenvolle Aufgabe anvertraut. Hast du ihn noch?“
Ich schaue die
Magd an, als rede sie von dem vergifteten Apfel aus Schneewittchen, aber dann
greife ich in meine Tasche. Der Trigonische Kristall! Er schimmert in einem
zarten Violett, meiner Lieblingsfarbe. In seiner Mitte dreht sich die Erde wie
eine Welt, die bewundert werden will, ein blauer Planet, unschuldig und doch
irgendwie schön.
„Verwandle ihn in
etwas anderes, zum Beispiel in ein Armband.“
„Was?“
Ich hatte nicht
zugehört, was Amarelia gesagt hatte. Viel zu fasziniert beobachte ich das
Innere der Kugel: Jetzt scheint sie das weite Meer zu zeigen. Ich sehe Wolken
über das Wasser ziehen und Schwebeschiffe ⑧ dahingleiten.
„Der Kristall ist
zu auffällig. Verwandle ihn in ein Armband.“
„Wie denn?“,
blaffe ich, „ich kann doch kaum sagen: Los, Kristall,
verwandle dich in einen Armreif!“
Kaum habe ich aber
den Satz zu Ende gesprochen, liegt ein goldener Reif in meiner Hand. Ich klappe
den Mund auf.
„Er hat dich als
Hüter akzeptiert, wie dein Vater es vorausgesehen hat!“, ruft Amarelia
begeistert. „Aber ein goldener Armreif am Handgelenk eines Kindes ist immer
noch zu auffällig.“
Da denke ich nur: Werde zu einem Blechreif – und schon verändert der Reif
seine Farbe und ich glaube, meine Gesichtsfarbe ändert sich ebenfalls. Ich muss
einem Laubfrosch aus eurer Welt ziemlich ähneln.
„Gut so!“, sagt
Amarelia. „Der Kristall täuscht uns eine Illusion vor. Niemand darf wissen,
dass du ihn hast. Ich habe in den letzten Wochen, seit deine Eltern mich in
ihren Plan eingeweiht haben, alle alten Aufzeichnungen über die Erde gelesen.
Das da drüben ist ein Automobil.“⑨
Sie zeigt auf die Maschine, die vorhin so laut geknattert hat.
„Es stinkt!“,
knurre ich und verziehe angewidert das Gesicht. Unter normalen Umständen würde
ich dieses „Automobil“ sofort studieren. Mit meinen besten Freundinnen
Dan’helia und Gusuh’mare würde ich mich darum reißen, es als Erste zu berühren.
Wir drei sind bekannt für unseren Ehrgeiz, Geheimnisse zu lüften.
Augenblicklich
spüre ich ein Stechen in der Brust. Was machten Dani und Gusu genau jetzt?
Vermissen sie mich vielleicht schon?
„Deine Eltern
ahnten den Verrat“, fährt Amarelia fort. Ich sehe die Magd böse an, aber sie
hat natürlich keinen blassen Schimmer, aus welchen Träumen sie mich gerade
gerissen hat. „Der Friedenskristall muss in Sicherheit gebracht werden. Deine
Eltern hoffen, dass niemand den Kristall bei dir vermutet. Noch nie zuvor wurde
er einem Kind anvertraut.“
Lange sage ich
nichts. Ich spüre die Last der Verantwortung wie Blei auf meinen Schultern und
Angst kriecht in meinem Kopf herum, aber gleichzeitig keimt auch ein wenig
Stolz in mir auf. Ich bin von meinen Eltern auserwählt worden! Sicher hätte es
noch genügend andere Labidaner gegeben, die ebenfalls infrage gekommen wären –
aber nein, sie vertrauen nur mir! ⑩
Durch
die Unzufriedenheit ihrer ältesten Tochter über schlechte oder wenig interessante
Kinderbücher ist sie Anfang 2000 zum Schreiben zurückgekehrt. Seitdem hat sie
mehr als 40 Sach- und Kinderbücher geschrieben.
Bisher
veröffentlicht hat sie die „Verflixte-Buch-Serie im Editia Verlag und alle
anderen im Eigenverlag (VA-Verlag), der Indie-Autoren mit E-Book und schönem
Cover unterstützt. So sind dort auch alle Bücher der „Sarah & Nico-Reihe“ entstanden,
ebenso die „Arbeitskarten für den Schwimmunterricht“, die hauptsächlich von Lehrern
und Trainern genutzt werden.
Webpräsenz: www.va-verlag.de
Kontakt:
info@va-verlag.de
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