Sonntag, 3. November 2019

„HANNAS REISE IN DIE ZUKUNFT“ von Christel Dörner


 
Klappentext:
„Nachdem Hanna mit ihren magischen Bären schon manches Abenteuer, für die sie auch in die Vergangenheit reisen musste, bestanden hat, ging ihr letztes Abenteuer nicht so gut aus.
Um Luisa, dem Sternenkind, wieder zurück in ihren eigenen Körper zu helfen, spendete Hanna viel von ihrer Lebensenergie. Sie verlor das Bewusstsein und wachte erst im Krankenhaus wieder auf. Zu neuen Kräften gekommen, erwartet sie nun ihre größte Herausforderung. Sie muss den dritten Bären finden und befreien.
In uralten Schriftrollen stand etwas über ein magisches Buch. Dieses ist der Schlüssel zum Geheimnis der magischen Bären. Doch das Buch wurde von ihren Feinden gestohlen. Hanna muss wieder in die Vergangenheit reisen, um zu erfahren wo es sich befindet. Viele Rätsel warten auf sie, die sie mit Hilfe ihrer Freunde zu lösen versucht.
Gelingt es ihnen rechtzeitig das Buch zu finden und den Zauber zu brechen?“

Kapitel 2 „HANNAS REISE IN DIE ZUKUNFT“
Hanna wurde schwindlig, sie rieb sich die Augen, wie lange hatte sie wohl geschlafen? Wo war sie? War sie überhaupt wach?
Erstaunt schaute sie sich um. Sie saß nicht mehr auf ihrem Sofa, und wie ihr Zuhause sah es schon gar nicht aus.
Erschrocken griff sie unter ihrem Pulli, ihr Bär war da. Erleichert fuhr sie sich mit der Hand durch ihr Haar. Mit ihrem Bären konnte ihr nicht viel passieren.
Sie schaute sich genauer um, dann stand sie auf und ging ein paar Schritte. Irgendwie war sie draußen und doch wieder nicht.
Ein riesiger Raum, unendlich weit, oben konnte man durch ein Glasdach den Himmel sehen. Vogelgezwitscher erfüllte die Luft und wenn sie nicht ab und zu einen eisigen Wind, der durch alle Glieder fuhr, spüren würde, es wäre ein Ort zum Wohlfühlen.
„Wo bin ich?“ Hanna fragte ihren persönlichen dienstbaren Geist. „Hmm, alles ging so schnell, ich muss mich erst selber einmal umschauen. So etwas ist mir noch nie passiert.“
Das hörte sich gar nicht gut an.
Schon wieder ein Windstoß, diesmal eisiger und stärker als die bisherigen. Hanna umarmte im Reflex einen Baum.
„Mist!“ abrupt hörte der Wind auf. Vor Hanna stand ein Junge der dem Aussehen nach nicht älter als 6 Jahre sein konnte. „Nun wären wir fast zusammengestoßen, entschuldige, ich muss noch üben.“
„Wer bist du und wo bin ich hier?“ Der Junge schaute Hanna misstrauisch an. „Wer bist du und warum bist du hier, wenn du noch nicht einmal weißt wo du bist?“
„Das ist eine gute Frage, kneif mich doch mal, vielleicht schlafe ich ja noch und das hier ist nur ein Traum.“ „Ein Traum! Ich war noch nie in einem Traum, was ist das?“
„Jeder weiß doch was ein Traum ist, warum du nicht. Jetzt erzähl mir einmal wo ich bin!“ „Na, hier.“ „Oh, komm, du bist doch nicht dumm, du kannst mir doch den Namen dieses Ortes nennen.“
„Na gut, wir sind hier in Alsstadt, so, jetzt weiß du es.“ Der Junge verdrehte die Augen und sah sie trotzig an. „Nein, das kann nicht sein, Alsstadt ist meine Heimatstadt, da kenne ich mich aus, diesen Ort habe ich noch nie gesehen.“
„Dann glaub doch was du willst, ich übe jetzt das Flitzgleiten weiter.“ Er drehte sich auf dem Absatz um. Hanna spürte wieder so etwas wie einen Sog, und weg war er. – Jetzt hat er mich gar nicht gekniffen, das war alles was Hanna dachte, so baff war sie.
Das musste ein Traum sein, was sonst, hier konnte unmöglich Alsstadt sein. „Doch, der Junge hat nicht gelogen, wir sind wirklich in Alsstadt – nur, in der Zukunft!“ Der dienstbare Geist meldete sich wieder.
„Irgendetwas hat uns hierher katapultiert. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Gut das ich gerade bei dir war als das passierte.
In Hannas Kopf tobte ein Vulkan, so sah die Zukunft aus? Was sollte sie hier? Wie konnte sie zurück? Bisher landete sie bei ihren Zeitreisen immer in der Vergangenheit. Hatte es mit dem dritten Bären zu tun?
Ihr war schon lange klar, dass ihr Bär der Bär der Vergangenheit war, der zweite der Bär der Gegenwart, also musste der dritte Bär der Bär der Zukunft sein.
War das ein erster Schritt den dritten Bären zu finden?
Ratlos schaute sie sich um, hier sah es aus wie in einem riesigen Gewächshaus. Kein Haus weit und breit. Es hilft nichts, ich muss mich auf den Weg machen, Menschen finden und versuchen, so viel wie möglich über diesen Ort und diese Zeit zu erfahren.
 Wahllos zog sie los, sie hatte keine Ahnung welche Richtung sie einschlagen sollte, also, immer der Nase nach. Der Weg schien kein Ende zu nehmen. Hanna wusste nicht wie lange sie schon gelaufen war, überall sah es gleich aus.
Oje, ob ich jemals wieder hier heraus finde? Langsam verließ sie der Mut. Sie holte ihren Bären unter dem Pulli hervor und drückte ihn feste an sich.
Verloren stand sie da. Plötzlich kam so etwas wie ein Sturm auf der, genau so schnell wie er kam, auch wieder verschwand.“

„Siehst du, was habe ich gesagt, ich hatte recht.“ Triumphierend zeigte der Junge auf Hanna. Er war nicht mehr alleine, eine Frau begleitete ihn.
Auf den ersten Blick hielt Hanna sie für Frau Fichte. Sie atmete schon erleichtert auf.
Doch es war nicht Frau Fichte, die Augen, solche Augen hatte Hanna schon einmal gesehen. Außerirdisch – schoss es ihr durch den Kopf. Genau! Als Leuchto, Luisas Vater, sein Modul wiederhatte, leuchteten seine Augen ähnlich.
Abwartend blieb Hanna stehen. „Also du bist das Mädchen das nicht weiß wo es ist.“ Das war keine Frage sondern eine Feststellung. Hanna nickte.
„Dann komm mal mit uns.“ Die beiden nahmen Hanna zwischen sich und los ging eine rasante Reise auf der Hanna Mund und Augen schließen musste, so stark war der Wind. Für Hanna stand fest, das konnte nur Magie sein. Nach einigen Sekunden war die Reise auch schon wieder zu Ende.
Hanna öffnete die Augen, erstaunt schaute sie sich um.“
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Kurzvita:
Mein Name ist Christel Dörner, ich wurde am 23.7.1949 in Wuppertal geboren und lebe noch heute dort.
Gelernt habe ich einen kaufmännischen Beruf im Pharmazeutischen Großhandel.
Ich habe drei eigene Kinder und zwei Pflegekinder großgezogen. Die Pflegekinder kamen mit zwei bzw. vier Jahren zu uns und blieben bis zur Volljährigkeit.
Dazu bekamen wir ab und an Besucherkinder, um die sich die Eltern zeitweise nicht kümmern konnten.
Ein Junge, er war 11 Jahre alt und seine Mama sehr krank, brachte einen kleinen alten Teddy mit. Er war am Anfang sehr traurig und ich habe versucht, ihn mit Geschichten um den Teddy aufzumuntern. So wurde der Grundstein für die Bücher gelegt.
Allerdings habe ich früher schon kleinere Geschichten geschrieben, die zum Teil noch bei mir in der Schublade liegen. Ich empfinde das Schreiben sehr entspannend. Wenn ich einen Stift in die Hand nehme macht der sich selbstständig und ich bin am Ende selber überrascht was dabei herauskommt.